18/09/2013
Yoga beim Buchhändler, Schminkkurse im Drogeriemarkt: wie Einzelhändler den Online-Boom überleben.
Der Online-Handel boomt und wird 2016 erstmals das Volumen von 1 Billion US-Dollar überschreiten. Ob Europa, USA, Asien oder Lateinamerika: überall wachsen die Einkäufe im Internet zweistellig. Die schnelle Verbreitung von Smartphones und Tablet-PCs beschleunigt diesen Trend zusätzlich.
Ist das das Ende des stationären Einzelhandels? Nein, lautet die Botschaft der Internationalen Handelstagung des GDI in Zürich. Der Einzelhandel muss sich aber neu erfinden und stärker dem Internet öffnen. Das über alle Vertriebswege «vernetzte Geschäft» sichert nicht nur das Überleben, sondern sorgt auch für zusätzlichen Umsatz.
Überall auf der Welt kaufen immer mehr Menschen online ein. Entgegen früheren Prognosen wird der stationäre Einzelhandel deshalb aber nicht verschwinden. Er muss sich nur sehr stark wandeln. Bei der 63. Internationalen Handelstagung des Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) wurden jetzt fünf wichtige Trends genannt, die dem Einzelhandel neue Wachstumschancen eröffnen:
Der stark zunehmende Online-Handel verändert das Verhalten der Verbraucher. Abgesehen vom Lebensmittelhandel dienen stationäre Geschäfte immer weniger dazu, Produkte und Waren vor Ort verfügbar zu machen und grundlegende Bedürfnisse zu befriedigen. Das Erleben von Produkten und Marken steht im Vordergrund, das materielle Erfahren gegenüber dem virtuellen, abstrakten Einkaufen im Netz. Hier muss der stationäre Händler einen Mehrwert bieten. Die individuelle Beratung erlebt eine Renaissance; der soziale Aspekt des Einkaufens gewinnt an Bedeutung und bietet neue Chancen für den stationären Handel.
Quelle: GDI Gottlieb Duttweiler Institute