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Interaktiver Handel startet mit deutlichem Plus ins neue Jahr

Für den Online- und Versandhandel war das erste Quartal des Jahres ein Grund zur Freude

18.05.2015
Schriftzug: acht Prozent

Acht Prozent Branchenzuwachs können sich zeigen lassen; © nm

Für den Online- und Versandhandel war das erste Quartal des Jahres ein Grund zur Freude: Den aktuellen Zahlen der großen Verbraucherstudie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) zufolge legte die Branche insgesamt um gut acht Prozent zu. Der Onlinehandel weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar ein Plus von 10 Prozent auf.

Damit profitieren besonders die Online- und Versandhändler vom positiven Konsumklima in den Monaten Januar bis März. In diesem Zeitraum erzielten die Interaktiven Händler einen Gesamtumsatz mit Waren von rund 12,1 Mrd. EUR (2014: 11,1 Mrd. EUR). Der Onlineanteil ist noch einmal leicht um 1,5 Prozentpunkte gestiegen und betrug damit 84,5 Prozent. Das entspricht einem E-Commerce-Umsatz von 10,2 Mrd. EUR (2014: 9,3 Mrd. EUR). Zudem kauften die Konsumenten digitale Dienstleistungen im Wert von 3,2 Mrd. EUR (2014: 2,6 Mrd. EUR). Textilien schwächeln, Elektronik boomt

Der Topseller mit einem Umsatz von 2,7 Mrd. EUR ist nach wie vor Bekleidung - allerdings musste diese Warengruppe einen leichten Rückgang von knapp 3 Prozent gegenüber dem hohen Vorjahresniveau hinnehmen. Ungebrochen zeigt sich hingegen der Wachstumstrend im Segment Unterhaltungselektronik (inkl. Telekommunikation & Zubehör). Der Umsatz stieg dort noch einmal um knapp 30 Prozent auf 1,9 Mrd. EUR. Seit einem Jahr erstmals wieder leicht im Plus ist der Umsatz mit Büchern (1 Mrd. EUR, + 1,5 Prozent).

Multichannel holt weiter auf

Beim Blick auf die Versendertypen bestätigt sich weiterhin, was bereits die Zahlen des vergangenen Jahres abgebildet haben: Die Onlinemarktplätze dominieren zwar noch, verlieren aber zunehmend Marktanteil an die Multichannel-Versender.

„Im Vorjahresquartal wurden 54 Prozent des Umsatzes über Onlinemarktplätze erwirtschaftet, 29 Prozent von Multichannel-Händlern. Im ersten Quartal 2015 hingegen verschob sich dieses Verhältnis hin zu 50 vs. 33 Prozent. Daran kann man deutlich eine Entwicklung ablesen, die bereits begonnen hat, aber noch lange nicht abgeschlossen ist: In Zukunft wird Handel nahtlos über alle Kanäle stattfinden. Davon profitieren schon jetzt die Unternehmen, die dieser Tatsache bereits Rechnung getragen haben“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.

Quelle: Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)