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17.10.2016

STiNO GmbH

SEAT-Flagship-Stores setzen bei Pilotprojekt auf totale Interaktivität – und auf STiNO

Zuverlässige, schöne Autos: Damit fährt der spanische Automobilhersteller SEAT unter dem Dach des Volkswagenkonzerns auf der Überholspur. Vor allem bei jüngeren Zielgruppen kommen die spanischen Flitzer an. Genau für diese anspruchsvollen Käuferschichten gestaltet das Unternehmen seinen Flagship-Stores in Berlin, Hamburg und Alsbach jetzt deutlich anziehender. »Interaktives Digitales Signage« – so lautet das Zauberwort. Selten zuvor ist ein Pilotprojekt derart speziell auf die Grundbedürfnisse eines typischen SEAT-Kunden eingegangen. 

Das Landsberger Softwarehaus STiNO GmbH hat sich auf Digital-Signage-Anwendungen spezialisiert und war vom Start weg an diesem Projekt beteiligt. Die besondere Herausforderung dabei beschreibt STiNO-Produktmanager Swen Topp: »Was wir in den SEAT-Flagship-Stores Berlin, Hamburg und Alsbach realisieren, geht deutlich über das Maß konventioneller Signage-Lösungen hinaus. Noch nie zuvor wurde der Faktor automatisierte Interaktivität derart konsequent in die elektronische Kundenansprache eingebunden. Wir mussten mit einer komplexen Funktionsvielfalt klarkommen.«

Visionäres Projektteam führt SEAT mit neuem Digital Signage und LG-Komponenten aus der kommunikativen Einbahnstraße

Digital Signage prägt in vielen POI- und POS-Bereichen längst den Standard. Allerdings – idealtypische Interaktivität kommt dabei selten auf; Kunden bleiben meist auf die Rolle des passiven Empfängers einer Botschaft beschränkt. »Diesen Zustand wollte SEAT ändern«, betont Daniel Kaul, der als ehemaliger IT-Betriebsleiter bei SEAT eine der treibenden Kräfte hinter dieser »Herzensangelegenheit« war. »SEAT setzt auf Austausch. Grund: Der typische SEAT-Kunde ist mit dem Internet aufgewachsen. Er ist es gewohnt, sich vor dem Kauf eines Neuwagens im Netz zu informieren, in Interaktion mit der Quelle zu treten, bei der Informationssichtung der Bestimmende zu sein. Der Kunde will die Richtung vorgeben, und darin wird er jetzt informell und emotional intensiver bestärkt als je zuvor: durch das innovative Digital Signage, das in den SEAT-Flagship-Stores Berlin, Hamburg und Alsbach als Pilotprojekt realisiert wird.« Im Auftrag von SEAT hat Daniel Kaul das Projekt »Digital Signale 2.0« gemeinsam mit seinen Mitstreitern Swen Topp und dem Dritten im Bunde, Markus Lienhart vom Kirrweiler Objekteinrichter »RAUM+SCHALL«, aus der Taufe gehoben. »Damals, um das Jahr 2010, ärgerte sich SEAT mit einem selbstgebauten elektronischen Begrüßungsterminal herum, das hinter den Erwartungen zurückblieb«, erinnert sich Daniel Kaul. Der wurde daraufhin vom Konzern beauftragt, es besser zu machen: »2015 wurde das Projekt von SEAT Spanien komplett neu aufgesetzt. Danach ging es Schlag auf Schlag.« Inzwischen, ergänzt der Software-Fachmann, stehe man mitten in der Pilotphase und rechne zum Jahresende 2016 mit dem endgültigen Roll-out. Was ist das Besondere an diesem Konzept?  Markus Lienhart: »Alles wurde  grundlegend neu konzipiert und damit ein innovativer Standard für künftiges Digital Signage im stationären Automobilvertrieb gesetzt.« Als Verantwortlicher für die technische Realisierung dieser Pionierarbeit auf deutschem Boden habe er sich zudem mit voller Überzeugung für LG-Komponenten entschieden: »LG hat qualitativ einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht, preislich aber die Bodenhaftung gewahrt.« Auch Joachim Rudat, LG Key Account Manager Digital Sigange, ist von dem Projekt überzeugt: “Ein anspruchsvolles und innovatives Projekt mit einem beeindruckenden Ergebnis. Dank hervorragender Teamarbeit aller beteiligten Partner und zuverlässiger Hardware ist das Pilot-Projekt ein voller Erfolg.”

Allumfassende Interaktivität, individuell wie ein Fingerabdruck 

Swen Topp, Daniel Kaul und Markus Lienhart haben mit LG für SEAT ein individuelles Digital-Signage-Konzept realisiert. Resultat: Allumfassende Interaktivität auf einem Niveau, das in diesem Ausmaß unbekannt war. Dieses »interaktive Kiosksystem«, wie Daniel Kaul es nennt, gebe SEAT einen »messbaren Mehrwert« an die Hand. Als weitere Highlights nennt der Interimsmanager die hohe Bedienungsfreundlichkeit und die problemlose Aktualisierung aller Infobereiche. Entstanden sei so ein intelligentes und selbstüberwachendes System. Als Verkaufshilfe führe es zur Umsatzsteigerung: »Jede Automarke bringt ihre eigene POS-Strategie zum Einsatz, und wir haben das System ›hauteng‹ an die Vorstellungen von SEAT angepasst – in allen Belangen.«

Multimedia vom Feinsten, und das nicht zu knapp präsentiert SEAT in den drei Pilot-Standorten. Da haben es SEAT-Kunden buchstäblich selbst in der Hand, welcher Informationsquelle sie sich widmen wollen. Internetpräsenzen? Ebenso wenig ein Problem wie exklusive Werbe- und Informationsvideos oder elektronische Datenblätter. Zudem kann sich der Interessent seinen Ideal-SEAT virtuell konfigurieren – und ihn sogar gleich in natura bestaunen. Wunschfarbe und andere Ausstattungsmerkmale lassen sich nämlich ohne Verzögerung mittels hochmoderner Projektionstechnik originalgetreu an dem Automodell der engeren Wahl simulieren. Dazu Daniel Kaul: »SEAT praktiziert totale Interaktivität mit seinen Endkunden, und das von der ersten Sekunde an.« Als Hauptvorteil für die Verkäufer im Store benennt sein Projektpartner Swen Topp, dass sie durch die »völlig neue Dialogmöglichkeit« auf der Kundenbegeisterung aufsetzen können: »Dieses Prinzip ›Interaktivität‹ findet sich in der Wartezone ebenso wie in der Reparatur-Area. Ob bei der Begrüßung oder an der Rezeption – überall fühlt sich der Kunde eingeladen, die Marke SEAT spielerisch zu entdecken. SEAT leistet damit Pionierarbeit bei Kundenberatung und Emotionalisierung.« Dieses Verkaufsinstrument sei in seiner Qualität, in seiner Wirkung und in seinem Automatisierungsgrad einmalig und solle bald »so selbstverständlich sein wie die Benutzung eines Telefons« – und zwar für Kunden und Händler gleichermaßen.

Maßarbeit zu maßvollen Konditionen

Individualität hat ihren Preis. Umso bemerkenswerter, dass Swen Topp, Daniel Kaul und Markus Lienhart die Kosten im moderaten Rahmen halten konnten. Als Grund nennt der STiNO-Experte, dass man zu 80 % auf vorhandene »iChannel Digital Signage«-Standard-Software zurückgegriffen und diese der SEAT-Infrastruktur angepasst habe. Dennoch sei es möglich gewesen, die spezifischen Vorstellungen von SEAT 1 zu 1 umzusetzen: »So haben wir das passive Marketingtool ›Digital Signage‹ zu einem bahnbrechenden, aktiven Touchpoint Tool weiterentwickelt.« Zuverlässige, bewährte Lösungen haben für Markus Lienhart gerade bei der Hardware ihren Stellenwert: »Ich war von Anfang an von den zuverlässigen LG-Komponenten überzeugt. Angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses konnten wir uns andere, vermeintlich klangvollere Herstellernamen sparen.«

Das Verkaufskonzept der Zukunft – schon heute bei SEAT

Das Projekt »SEAT-Flagship-Store« ist nicht als Unikat gedacht. Es sollen, möglichst viele andere der insgesamt 450 deutschen SEAT-Standorte mit ins Boot geholt werden, wie Daniel Kaul klarstellt: »Unsere Innovation lässt sich innerhalb der Unternehmensgruppe mit Leichtigkeit jedem anderen Autohaus anpassen. Dabei bleiben die Vorzüge an jedem Standort dieselben: einfache Bedienung, pflegeleichte Aktualisierung, stabile Performance.« Darüber hinaus fänden andere Autobauer ebenso Gefallen an diesem Konzept. Denn selbst wenn jede Automarke ihre ganz eigene POS-Philosophie pflege, so habe doch das Internet die Informationsbeschaffung bei Kunden generell und global verändert: »In nie zuvor gekannter Intensität trägt unser Konzept dem Umstand Rechnung, dass sich potenzielle Autokäufer heute als emanzipierte und gut informierte Klientel behandeln lassen wollen. Autohäuser sollten ihre Besucher in diesem Anspruch klar erkennbar unterstützen. Ein konsequent auf Interaktivität ausgelegtes Kiosksystem ist der augenfälligste Beweis, dass ein Autohaus seine Kunden ernst nimmt.«