21.04.2016
Das Modehandelsunternehmen C&A führt RFID in seinen Filialen in Frankreich ein und stattet diese dabei mit einer speziellen Berichts-Software aus. Auch in den Distributionszentren wird die Lösung implementiert.
Hirschhorn. Checkpoint Systems, ein weltweit führender Anbieter von Lösungen zur Warenverfügbarkeit im Handel, hat bekanntgegeben, seine RFID-Lösung in 164 Filialen von C&A in Frankreich auszurollen. Neben den Filialen wird die Lösung auch in den Distributionszentren des europäischen Modehandels-unternehmens integriert.
Die Technologie wurde bereits erfolgreich in Deutschland eingeführt. Kürzlich wurde zudem die RFID-Quellensicherung auf weitere Produktkategorien wie Herrenbekleidung, Kinderbekleidung und Anzüge ausgeweitet. In Frankreich hat das Unternehmen C&A den RFID-Roll-out bereits in einem Drittel seiner Filialen im Jahr 2015 abgeschlossen. Die übrigen Läden sollen bis Mitte 2016 fertiggestellt werden.
Leseleistung, Geschwindigkeit und Flexibilität
C&A integriert RFID in seine Distributionszentren in Frankreich, um die Anzahl der mit RFID ausgezeichneten Artikel signifikant zu erhöhen und um eine volle Bestandsübersicht über die gesamte Lieferkette hinweg zu erlangen. Mit diesem Schritt hat das Unternehmen auch die Erstellung der Vorab-Versandbenachrichtigungen für die Filialen vom Lieferanten zum Distributionszentrum verlagert, basierend auf einem automatisierten und präziseren Prozess. Die Leseleistung, Geschwindigkeit und Flexibilität der Checkpoint-Lösung sowie die Tatsache, das gleiche Software-System für die Distributionszentren und die Filialen nutzen zu können, waren ausschlaggebend für C&A, den Einsatz der RFID-Lösung zu optimieren.
Höhere Bestandsgenauigkeit, weniger NOSBOS-Situationen
Mit Checkpoints OAT-Foundation-Suite-Software wird C&A zudem seine Bestandsdatenauswertung automatisieren. So können neue Geschäfte und Bekleidungskategorien zukünftig einfach bei Bedarf hinzufügt werden. Durch die Integration der Software in die bestehende IT-Architektur kann der Modehändler den Einsatz von RFID leicht skalieren, indem sich eine beliebige Anzahl von Filialen und weitere Länder innerhalb von kurzer Zeit anschließen lassen. Der Einzelhändler ist zudem in der Lage, länderspezifische Stammdaten zu nutzen, um länderübergreifende Artikelinformationen zu managen.
Joachim Wilkens, Leiter Functional IT und Supply Chain Development bei C&A Europe, erklärt: „Durch den Einsatz von RFID in unseren Distributionszentren und Filialen werden wir unsere Lagerdatengenauigkeit verbessern und die sogenannten NOSBOS-Situationen (not on shelf, but on store) reduzieren, sodass Kunden die Artikel in der richtigen Farbe, Größe und Passform jederzeit auf der Verkaufsfläche vorfinden. Mit RFID bauen wir die Grundlage für die Omni-Channel-Strategie bei C&A.“
„Wir freuen uns, eine führende europäische Modekette wie C&A hinsichtlich der Umsetzung ihrer Omni-Channel-Strategie unterstützen zu können und durch die Ausweitung des RFID-Einsatzes die Prozesse von der Herstellung über das Distributionszentrum bis zum Point of Sale (POS) zu rationalisieren“, kommentiert Per Levin, Präsident für Merchandise-Availability-Lösungen bei Checkpoint Systems.
Neue Berichtsmöglichkeit
C&A wird Checkpoints OAT-Foundation-Suite-Software und RFID-Hardware in seinen Distributionszentren installieren. Die OAT-Software und POS-Reader werden zudem in den Filialen eingeführt, um die Bestandsgenauigkeit zu verbessern und Out-of-Stock-Situationen zu reduzieren.
Die neue, integrierte Berichtsmöglichkeit umfasst Umsatz-, Lager- und Nachschubdaten, was den Bekleidungseinzelhändler in die Lage versetzt, in Echtzeit einen vollständigen Überblick über seinen Warenbestand und seinen Abverkauf zu erhalten.
Sobald der Roll-out in den Filialen abgeschlossen ist, können die Mitarbeiter mehrere Produkte gleichzeitig auf den Kassentisch legen, wo die Produktinformationen automatisch gelesen und während der Transaktion verarbeitet werden. Dies soll dazu beitragen, das Serviceniveau für die Verbraucher zu erhöhen.