Der real,- Future Store in Tönisvorst: Spielwiese für Innovationen.
Die Unternehmen der Retail-Branche stehen im Moment vor großen Herausforderungen. Die Ansprüche der Kunden wandeln sich und die technische Weiterentwicklung eröffnet sowohl auf Kunden- als auch auf Händlerseite immer neue Möglichkeiten der Information und Interaktion. Diesen nötigen Modernisierungsprozess aktiv mitzugestalten ist der Anspruch der METRO GROUP Future Store Initiative. Im real,- FUTURE STORE in Tönisvorst können die Kunden bereits heute erleben, wie der Einkauf der Zukunft aussehen wird.
Die METRO GROUP Future Store Initiative ist eine Kooperation von mehr als 75 Unternehmen aus Handel und Industrie, IT- und Dienstleistungsbranche. Die Unternehmen tragen – je nach Branche und Schwerpunkten – auf unterschiedliche Weise zum Erfolg des Projekts bei: Sie stellen beispielsweise innovative Technologien zur Verfügung und erproben deren Zusammenspiel in der Praxis. Zudem bringen sie ihr Know-how ein, um Prozesse effizienter zu gestalten und Serviceleistungen im Handel zu verbessern. Die METRO GROUP Future Store Initiative engagiert sich auf vielfältige Weise, um Innovationen im Handel voranzutreiben. Ein wichtiger Baustein ist der real,- Future Store. Für die Kooperationspartner bietet das SB-Warenhaus die Gelegenheit, neu entwickelte Anwendungen für Lagermanagement und Verkaufsraum unter realen Bedingungen zu testen.
Smartphone-Anwendungen und Services unterstützen den Kunden beim Einkauf.
Megatrend Mobilität
Smartphones sind für viele inzwischen zum unverzichtbaren Begleiter im Alltag geworden. Handelsunternehmen reagieren auf die zunehmende Verbreitung der Geräte und erleichtern den Kunden mit eigenen, innovativen Anwendungen den Einkauf. Auch im real,- FUTURE STORE ist das mobilen Einkaufen deshalb ein großes Thema. Eine Vielzahl von Anwendungen und Services unterstützen den Kunden beim gesamten Einkaufsprozess, von der Planung über den Marktbesuch bis hin zum Bezahlen.
Auch im Haushalt oder unterwegs assistiert das Smartphone mit der entsprechenden Software den Kunden. Produkte lassen sich direkt auf dem Mobilgerät zu einer Einkaufsliste hinzufügen, entweder per Tastatur oder mithilfe der integrierten Kamera. Der Kunde kann beispielsweise den Strichcode eines leeren Milchkartons scannen, bevor er diesen zu Hause entsorgt. Ebenso lassen sich auf dem PC erstellte Einkaufslisten über eine gesicherte Verbindung an das Smartphone übertragen.
Multiple Einsatzmöglichkeiten für die Funktechnologie
Ebenfalls wichtig für den Einkauf der Zukunft ist das Thema Warenfrische bei verderblichen Lebensmitteln. Die Ansprüche der Kunden werden auch hier immer höher und Fehler wirken sich gerade in diesem Bereich äußerst negativ auf das Image eines Marktes aus.
Im FUTURE STORE werden auch hier innovative Lösungen zur Qualitätssicherung eingesetzt. In der integrierten Metzgerei kommt Radiofrequenz-Identifikation (RFID) zum Einsatz. Jedes Produkt in der „intelligenten Kühltruhe“ ist dabei mit einem Smart Chip und elektronischem Produktcode (EPC) eindeutig gekennzeichnet. Ziel ist es, die Produktion von frischem Fleisch im Markt exakt einzuplanen und die Qualitätssicherung dadurch weiter zu steigern.
Über die in der RFID-Datenbank hinterlegten Produktinformationen kann mit Hilfe des EPC beispielsweise festgestellt werden, dass sich das Mindesthaltbarkeitsdatum eines bestimmten Produkts in der Intelligenten Kühltruhe dem Ablaufdatum nähert. So können die Mitarbeiter im Markt die Ware rechtzeitig aus der Kühltruhe entfernen und gezielt entsorgen. Zudem lassen sich die Bestände artikelgenau kontrollieren.
Optische Produkterkennung
Eine weitere Innovation, die real,- im Future Store testet, ist die intelligente Waage. Sie erkennt mittels der integrierten Kamera, welches Obst oder Gemüse der Kunde auflegt. Er muss sich beim Wiegen weder Nummern merken noch die entsprechende Sorte auf dem Display suchen. In den Frischeabteilungen seiner anderen SB-Warenhäuser nutzt real,- bereits sogenannte situative Waagen, die den Mitarbeitern hinter der Theke zusätzliche Informationen zum aufgelegten Produkt anzeigen. Auf diese Weise können sie Kunden noch umfassender beraten.
Keine Wartezeiten an der Kasse
Ein Faktor, der in besonderem Maße über die Zufriedenheit des Kunden entscheidet, ist das Bezahlen. Im real,- Future Store können Kunden mit ihrem Smartphone einkaufen, indem sie es zum mobilen Einkaufsassistenten (MEA) machen. Hierfür müssen sie die Software aus dem App-Store herunterladen, um dann selbstständig Artikel scannen und Produktinformationen abrufen zu können. So werden mögliche Wartezeiten an der Kasse vermieden, da der Einkauf direkt an einer Zahlstation beglichen werden kann.
Im real,- Future Store kann der Kunde seinen Einkauf an unterschiedlichen Kassen bezahlen – und das Maß an Komfort und Geschwindigkeit selbst bestimmen. Zwar sind auch mehrere traditionelle Kassen mit Servicekräften vorhanden, der Kunde kann aber auch an mehreren SB-Kassen die Strichcodes seiner Artikel selbst ein scannen und dann direkt am Gerät zahlen. Eine weitere Variante sind die SB-Schnellkassen. Hier erhält der Kunde nach dem Scannen einen Bon, mit dem er sich zur Zahlstation begibt. An diesem Gerät wählt er zwischen den Bezahlverfahren bar oder mit Karte. Da mehr Zahlstationen als SB-Schnellkassen zum Einscannen der Artikel zur Verfügung stehen, bestimmt er sein Bezahltempo selbst, ohne sich von den nächsten wartenden Kunden unter Druck gesetzt zu fühlen.
Hat der Kunde seinen Mobilen Einkaufsassistenten (MEA) zur Erfassung der Artikel genutzt, kann er sich direkt zur Zahlstation im Bereich der SB-Schnellkassen begeben. Unabhängig von der gewählten Kassenart haben Teilnehmer des Bonusprogramms PAYBACK jederzeit die Möglichkeit, sich Punkte für ihren Einkauf gutschreiben zu lassen.
Hat der Kunde eine NFC-fähige PayPass-Karte kann er an allen Kassen auch per Funk bezahlen.
Zahlen per Funk
Verfügt der Kunde über eine NFC-fähige PayPass-Karte von MasterCard, kann er den Gesamtbetrag für seinen Einkauf an allen Kassen im real,- Future Store auch per Funk begleichen. Dazu genügt es, die Karte vor ein entsprechendes Lesegerät zu halten. Das Zahlen per Funk ist komfortabel, da das Einfädeln der Karte in das Lesegerät entfällt. Zudem verbleibt sie während des gesamten Vorgangs in der Hand des Kunden. Erstmals kommt hier ein neuer Standard zum Einsatz, der ein branchenübergreifend und international einheitliches Bezahlverfahren ermöglichen soll.
Innovationen werden in die Praxis übertragen
Anwendungen, die sich im Rahmen der METRO GROUP Future Store Initiative bewährt haben, stehen den Kunden sukzessive auch bei Metro Cash & Carry , real,- , Media Markt und Saturn sowie Galeria Kaufhof zur Verfügung. Auch die METRO GROUP selbst setzt auf innovative Lösungen, um beispielsweise ihre internen Geschäftsprozesse zu optimieren. Als erstes deutsches Handelsunternehmen bietet zum Beispiel real,- SB-Kassen als Alternative zu traditionellen Kassensystemen an.
Daniel Stöter,
EuroShop.de