Könnt ihr für diese „Sentiment-Analyse“ ein Beispiel nennen? Welche Rolle spielt die Stimmung des Contents?
Es gibt viele Negativbeispiele, die die Rolle des Sentiments verdeutlichen: Ein Klassiker sind Automarken, die auf einer Seite werben, auf der gerade über Verkehrschaos oder Massenkarambolagen berichtet wird. Hier geht es zwar um Autos, aber in einem sehr negativen Zusammenhang.
Um das Prinzip positiv an einem Extrembeispiel zu verdeutlichen: Nehmen wir an, du willst für deine Kosmetikartikel werben. Die meisten Contextual-Anbieter würden dich nicht auf einer Seite platzieren, auf der das Wort „Killer“ vorkommt. Eigentlich steht da aber: „Das neue Killer-Outfit der Kardashians.“ Einen besseren Moment, um User zu erreichen, die aufnahmefähig sind für Beauty-Produkte, gibt es nicht. Das ist genau der Content, wo die Kosmetikmarke präsent sein will, hier trifft sie das Mindset der Konsumentinnen und Konsumenten, bei dem die bestmögliche Aufmerksamkeit für das Werbemittel generiert wird.
Unser Ziel ist es, den richtigen Usern zur richtigen Zeit die richtige Werbung auszuspielen. Dafür ist die Analyse der Stimmung von Inhalten extrem wichtig. Unsere Media-Rating-Council-Akkreditierung besagt: Dieses Versprechen können wir auch einhalten – und zwar nicht nur für die Auswertung von Kontextinformationen wie Text, Bild, Audio und Video, sondern seit einigen Wochen auch im Bereich CTV (Connected TV oder Smart TV).
Welche Erfahrungen machen eure Auftraggeber mit Contextual Advertising?
Es gibt ja einen absoluten „Werbe-Overload“ im Internet. Wenn du aber die richtige Technologie nutzt, bist du der einzige Werbetreibende, der gerade mit diesem Content auf dieser Seite relevant ist. Und diese gesteigerte Relevanz können wir feststellen und messen. Es gibt unabhängige Studien, die unsere Technologie genutzt und herausgefunden haben: Die Markenerinnerung kann bis zu 70 Prozent stärker sein, wenn die Werbung im richtigen Kontext ausgespielt wurde.
Außerdem haben wir Erkenntnisse, dass die „Attention Time“ – sprich die Zeit, die Menschen aufmerksam mit Werbung verbringen – 7,9 mal höher ist als auf einem Werbemittel, das nicht kontextuell eingebunden war.
An Zahlen auf verschiedenen Shoppingplattformen lässt sich auch belegen, dass die Warenkörbe durch Contextual Advertisements deutlich größer sind, als die von Usern, die von anderen Werbemitteln kommen.