Jede der Innovationen konzentriert sich darauf, Betriebskosten zu sparen, die Lebensmittelsicherheit zu erhöhen und Lebensmittelverluste zu reduzieren. Die Installationen und Technologien, die im Supermarkt verwendet werden, sind laut Danfoss die energieeffizientesten Lösungen, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. Und: Sie sind flexibel skalierbar – angefangen vom kleinen Convenience-Store bis hin zum riesigen Hypermarkt.
- Wiederverwendung von überschüssiger Wärme aus der Kühlung führt zur Reduzierung der Heizkosten um bis zu 90 %: Der Supermarkt setzt auf innovative Methoden zur Reduzierung der Umweltauswirkungen und zur Maximierung der Energieeffizienz. Eine Wärmerückgewinnungseinheit fängt überschüssige Wärme aus den Kühlungen ein und nutzt sie, um den gesamten Laden sowie die umliegende Gemeinde über das Fernwärmenetz zu heizen. Dies führt nicht nur zu einer effizienten Nutzung der Ressourcen, sondern ermöglicht auch eine beachtliche Reduktion der Heizkosten.
- Nachhaltige Kühlung: Die Kühlungssysteme des Supermarkts funktionieren ausschließlich mit dem natürlichen Kältemittel CO2, das einen globalen Erwärmungseffekt von 1 hat – etwa 4.000-mal niedriger als herkömmliche hydrofluorierte Kohlenwasserstoff-Kältemittel (HFKW).
- Solarenergie als primäre Energiequelle: 100-kW-Solarmodule auf dem Dach des Supermarkts liefern grüne Energie, um den Supermarktbetrieb zu unterstützen.
- Energieeffiziente Speicherung und flexible Anpassung des Energieverbrauchs zur optimalen Nutzung kostengünstiger Tarife: Das Kühlsystem des Supermarkts agiert wie eine thermische Batterie. Es speichert effektiv Kühlkapazität in den Gefrierschränken des Geschäfts während Phasen, in denen Energie kostengünstig ist oder aus solarer Quelle stammt. Während teurer Spitzenzeiten werden die Kompressoren temporär deaktiviert, um die Energiekosten zu minimieren, und erst wieder aktiviert, wenn die Spitzenlast vorüber ist.
- Die intelligente Steuerung der Kühlvitrinen ermöglicht eine Einsparung von 8-12 % des Energieverbrauchs auf Systemebene: Eine optimale Anpassung der Kühlkapazität an die aktuelle Nachfrage ist entscheidend, um die Effizienz der Kühlung zu maximieren. Ein Übermaß an Kühlung führt nicht nur zu unnötigem Energieverbrauch, sondern birgt auch das Risiko von Systembeschädigungen. Im Gegensatz dazu kann eine zu geringe Kühlung zu Lebensmittelverlusten führen.
- Integrierte Lösungen für Supermarkt-Kühlung, Heizung, Klimaanlage & Lüftung: Viele Einzelhändler nutzen sowohl Heiz- als auch Warmwassersysteme, während separate Kühlsysteme überschüssige Wärme in die Atmosphäre abgeben. Die Betrachtung dieser Einrichtungen als integrierte Lösung kann nicht nur den CO2-Fußabdruck des Ladens reduzieren, sondern auch Installations- und Betriebskosten effektiv senken.
- Installation von Türen an Kühl- und Gefrierschränken ermöglicht eine Energieeinsparung von einem Drittel: Durch die einfache Maßnahme, Türen zu den Kühlvitrinen hinzuzufügen, lässt sich die Stromrechnung um beeindruckende 32 % reduzieren.
- Einsatz von LED-Beleuchtung: Mit einem Stromverbrauch, der um bis zu 85 % niedriger ist als bei Glühlampen, bieten LED-Lampen nicht nur eine energiesparende Option, sondern tragen auch dazu bei, Lebensmittel – insbesondere Obst, Gemüse sowie frisches Fleisch oder Fisch – optimal zu konservieren. Zusätzlich geben LED-Lampen keine Wärme, UVA- oder Infrarotstrahlen ab.
- Gebäude- und Energiezertifizierungen: Das 360-Grad-kreisförmige Design des Ladens sowie die bepflanzte Pergola setzen ihn deutlich von herkömmlichen, rechteckigen Supermarktkonzepten ab. Die Nutzung von Regenwassersammlung und Solarenergie als vorrangige Energiequelle unterstreicht ebenfalls den klaren Fokus auf Nachhaltigkeit im gesamten Design.
Bei all den verwendeten Technologien im Flagshipstore ist es Jürgen Fischer wichtig zu betonen, dass es erst der Anfang sei. „Denn der neue Smart Store-Supermarkt wird auch als Application Development Center (ADC) dienen, ein ‚lebendiger' Teststandort für neue Technologien, die hoffentlich Lebensmittelhändler auf der ganzen Welt dazu inspirieren werden, sich auf Null-Emissions-Supermärkte zuzubewegen – und dabei wirtschaftlich sinnvoll zu handeln.“
Danfoss plant, die ersten Ergebnisse seines Innovationszentrums im 3. bis 4. Quartal 2024 teilen zu können. Das dänische Unternehmen wird auch auf der EuroShop 2026 über seine neuesten Technologien berichten. Für alle, die bereits jetzt mehr über die verwendeten Technologien erfahren möchten, bietet Danfoss eine Webinar-Reihe an, die einen detaillierten Einblick in die Technik hinter dem Smart Store gewährt.