Chocomatic ist nicht dafür gedacht, neue Produktivitätsrekorde aufzustellen oder Mitarbeiter zu ersetzen. Vielmehr unterhält der Roboter in erster Linie Kunden. Daher war es wichtig, die Kosten gering zu halten und auf teure Lizenzen zu verzichten, mit denen viele große Markenanbieter in der Robotik arbeiten. Roose machte sich deshalb auf die Suche nach einem Low-Cost-Anbieter. „Ich habe lange im Internet recherchiert und festgestellt: Fast alle Wege führen derzeit zu RBTX“, erinnert sich Roose. – RBTX? Hinter der Abkürzung verbirgt sich ein Marktplatz für Low-cost-Robotic, der Hersteller von Robotikkomponenten in einem Baukasten vereint. Das elektromechanische Grundgerüst bilden dabei Roboter des Kölner Kunststoffspezialisten igus – darunter Gelenkarmroboter, Deltaroboter und kartesische Automaten. Dieses Gerüst lässt sich erweitern, und zwar um Einzelkomponenten anderer Hersteller, etwa um Kameras, GUIs, Gripper, Motoren, Sensoren oder Steuerungen. Mit wenigen Klicks stellte Roose aus diesen Komponenten eine Roboterlösung zusammen. „Die Kompatibilität ist garantiert, da unsere Ingenieure alle Komponenten in verschiedenen Kombinationen zusammengebaut und getestet haben“, erklärt Michael Hornung, Produktmanager drylin Linear- und Antriebstechnik international bei igus. „Anwender genießen somit Investitionssicherheit.“