Dass Omnichannel-Strategien wichtig seien, hätten sie auch schon vor der Pandemie gewusst, erklärt Claire Hepworth, Head of Customer Engagement bei Ford, aber während Corona „wurde es ein zentraler Teil unseres Plans, absolut wesentlich dafür, wie wir weiterhin verkauften.“
Für jegliche Barrieren über Kanäle hinweg, offline wie online, hätten Konsumentinnen und Konsumenten deutlich weniger Verständnis, sie erwarteten von allen Unternehmen über die gesamte Customer Journey eine Qualität des (digitalen) Verbrauchererlebnisses, die sie von den besten Anbietern kannten – auch über verschiedene Wirtschaftsbereiche hinweg, stellt die Studie fest.
Und dafür brauche es ein umfassendes Datennetz. Umso wichtiger werde ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten, der Vertrauen stiftet. Der Schutz personenbezogener Daten und ein transparenter Umgang mit der Datenverwaltung gewinnt bei Konsumentinnen und Konsumenten und vielen Organisationen an Bedeutung. „Das heißt, dass wir uns auf eine Art und Weise einschalten müssen, die sich kontextbezogen und intuitiv anfühlt statt aufdringlich oder überwachend,” so die Autorinnen und Autoren des Texts.
Hinzu kämen immer wieder neue Herausforderungen wie neue Richtlinien und Praktiken in Bezug auf den Datenschutz. „Das Problem ist, dass alles, was wir in den letzten 10 bis 15 Jahren gemacht haben, auf Cookies basiert hat. Das ist die Technologie, die jeder kennt. […] Das ist es, worin wir gut sind. Und dann wurden wir plötzlich gefragt: ‚Hey, wie machen wir das ohne Cookies?‘“ klagt Ajit Sivadasan, Vice President von Lenovo.
Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, müssten Firmen auch in internen Strukturen ansetzen und viel Wert auf gute Systemintegration, Workflows, digitale Fähigkeiten und qualifizierte Mitarbeitende legen. Beispiel hierfür, so die Studie, sei Walmart: Der Konzern habe frühzeitig das interne Kommunikationsnetzwerk überholt und damit Hürden für Mitarbeitende reduziert, die so wiederum ein besseres Kundenerlebnis schaffen konnten. Folgerichtig stellen Autorinnen und Autoren der Studie einen Anstieg der Investitionen in Technologien fest, die dazu dienen Kundendaten auszuwerten und für eine optimale Kundenerfahrung zu nutzen.