Herr Jørgensen, warum lohnt es sich für Einzelhändler, elektronische Regaletiketten einzusetzen?
Michael Jørgensen: Neben den offensichtlichen Vorteilen von elektronischen Etiketten, (auch “Electronic Shelf Label”, kurz “ESL” genannt), wie weniger Papierverbrauch und Kosteneinsparungen im Personalbereich, sind moderne Tools zur Verkaufsoptimierung, wie beispielsweise Softwarelösungen im Bereich Dynamic Pricing, die Haupttreiber für eine stärkere Digitalisierung in der Handelsumgebung. Sie werden auch unverzichtbar, um Endverbrauchern die Verfügbarkeit der Ware anzuzeigen, sowohl auf Online-Plattformen als auch im stationären Einzelhandel, was auch eine Möglichkeit ist, die ESL bieten.
Welche Vorteile bringen sie beispielsweise in der Filialorganisation (Prozessoptimierung, Automatisierung)?
Jørgensen: Ein weiterer Beweggrund für den ESL-Einsatz ist die Personalverfügbarkeit, die sich bei der Einführung der ESL erhöht. Alle Unternehmen möchten ihre verfügbaren Ressourcen optimal nutzen. Bei der Einsparung von Personalressourcen durch ESL können die Mitarbeitenden ihr Fachwissen einsetzen, um ihren Kundenservice noch weiter zu verbessern. Darüber hinaus ergibt sich durch die Vielfalt an Produktkampagnen, die über ESL geleitet werden können, dem täglichen Betrieb viel mehr Freiheit und Flexibilität. Auch der ständige Konsolidierungsprozess, insbesondere im Lebensmittelsektor, intensiviert die Aktivitäten, um Verbraucher*innen durch unterschiedliche Konzepte in Bezug auf Preisgestaltung, Werbeaktionen und Qualität anzuziehen. Je flexibler die ESL-Lösung ist, desto mehr heben Sie sich von der Konkurrenz ab.
In Bereichen, in denen man Regale auffüllt und für Click & Collect-Konzepte (Bestellen und Abholen) kommissioniert, können diese Vorgänge jeweils mit LED-Displays optimiert werden. Diese zeigen an, wenn ein Produkt entnommen oder aufgefüllt werden muss, wodurch die Prozesse viel schneller und einfacher ablaufen.