Filter für Kühlmöbel und Kühlräume

Philipp, Kühlung ist euer Thema auf der EuroShop. Was sollten Händler dazu wissen?

Die CNT Technology GmbH konzentriert sich darauf, Kühlprozesse im Einzelhandel zu optimieren. Der Kühlprozess besteht aus zwei Teilen: zu 50 % aus der Senkung der Temperatur und zu 50 % aus der Entfeuchtung der Luft. Die meisten Supermärkte haben in ihren Kühlmöbeln aber nur eine Anzeige für die Temperatur. Der Aspekt der Entfeuchtung erfährt bisher wenig Beachtung.

Und wie behandelt ihr den Aspekt der Entfeuchtung?

Wir produzieren einen Filter, ein passives Element, das keinen Strom benötigt und einfach in das Kühlmöbel oder den Kühlraum hineingehangen wird. Der Molekularfilter gleicht die Feuchtigkeitsbelastungsspitzen aus. Durch einen Druckunterschied innerhalb des Möbels oder des Raums kann der Filter Wassermoleküle aufnehmen oder wieder abgeben. So wird der Kühlprozess reguliert. Das führt nicht nur zu einer stabileren Kühlung, sondern auch dazu, dass verschiedene Elemente weniger oft am Limit laufen müssen und nicht so schnell verschleißen. Wir können so mit einer einzelnen Lösung viele Vorteile generieren.

Wie läuft die Installation bei Händlern ab?

Wir erledigen die einmalige Installation. Da wir mit vielen Herstellern von Kühlmöbeln zusammenarbeiten, wissen wir schnell, welche Filter für Händler infrage kommen. Eine zeitraubende Vermessung entfällt meistens. Da die Kanäle innerhalb der Filter mit der Zeit verstopfen können, kommt eine jährliche Wartung – die sogenannte Regeneration – hinzu. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Filter immer Maximalleistung erreichen.

Werden die Filter an die Kühlmöbel angepasst?

Je nachdem, wie groß ein Kühlmöbel ist oder ob es sich um einen ganzen Kühlraum handelt, braucht man eine größere oder kleinere Anzahl von Filtern. Auch hier arbeiten wir mit den Herstellern zusammen, um für jede Größe das passende Fitting zu finden.

Wie wirken sich die Filter auf die Ware aus?

Die Ware hält sich länger. Kühltheken werden immer wieder geöffnet und Kühlräume können bei größeren Anlieferungen auch mal längere Zeit offenstehen. Dadurch kann Feuchtigkeit entweichen oder eindringen und die Temperatur steigen. Je schneller man dann wieder auf die entsprechenden Zielwerte kommt, umso besser für die Ware. Eine Eisbildung durch zu hohe Feuchtigkeit ist auch optisch für Kundinnen und Kunden im Geschäft nicht schön anzusehen.

Wie kann die Technologie in Zukunft noch optimiert werden?

Wir sehen hier das Potenzial, eine perfekte Umgebung für spezielle Produktgruppen herzustellen. Denn unterschiedliche Produkte haben unterschiedliche Anforderungen an die Umgebungstemperatur und die Luftfeuchtigkeit. So leidet zum Beispiel die Qualität von Schokolade unter einer zu niedrigen Feuchtigkeit. Unser Ziel ist es daher, die Filter auch für unterschiedliche Produktgruppen zu optimieren.