Händler, die eine so hochentwickelte Computer-Vision-Technologie nicht zur Verfügung haben, behelfen sich für den kassiererlosen Check-Out mit zwei anderen Methoden.
Self-Scanning in unbemannten Geschäften wird beispielsweise von Würth24 in zahlreichen deutschen Städten, SunnyBee Market in Chennai (Indien), und April Gourmet in Peking betrieben. Kunden checken sich mit einer App ein, nutzen diese, um die Barcodes der Produkte zu scannen und bezahlen schließlich mithilfe der App ganz ohne Personal.
Sainsbury’s beendete einen Pilotstore in London mit diesem Prinzip nach drei Monaten mit der Begründung: Nicht alle Kunden wären bereit für das komplett kassenlose Einkaufen. Zu viele hätten nach anderen Bezahlmöglichkeiten gefragt, so dass nun bemannte Kassen und Self-Checkout-Counter wieder zusätzlich installiert wurden. Auch Zippin bietet seinen Zippin Cube, sein kassenloses Store-Modell, als modulares System an, das sowohl alleinstehend als auch als Shop-in-Shop-Konzept zusätzlich zum normalen Betrieb integriert werden kann.
Eine – ebenfalls nicht ganz so elegante – Methode ist das Versehen aller Produkte mit RFID-Etiketten, so dass die Artikel verfolgt werden können. Einige JD X Shops in China, die Marken Octobox, OMO Store und Pick & Go in Singapur sowie Panasonic and Trial Company, Inc. in Japan haben diese Methode angewendet.