Ein Unternehmen, das den Wert von KI früh erkannt hat, ist die H&M Group. Das Modeunternehmen nutzt KI und Datenanalyse, um seine globalen Lieferketten effizienter zu gestalten und flexibel auf Modetrends, Kundenwünsche und geopolitische Entwicklungen zu reagieren. Mithilfe von KI konnte die H&M Group unter anderem ihre Bestandsplanung optimieren und den Einkaufsprozess personalisieren.
Kaum überraschend, dass Alan Boehme, ehemaliger Chief Technology Officer der H&M Group, deshalb von einer Sache überzeugt ist: „Daten sind alles!“ 2023 schwärmte er im Podcast CIO Talk Network: „Unsere Kundinnen und Kunden besser kennenzulernen und einzigartige Angebote zu entwickeln – das ist möglich durch Daten. Das eröffnet uns nicht nur die Chance, ein besonderes Einkaufserlebnis zu schaffen, sondern auch einen Lebensstil zu kreieren, mit dem sich Menschen identifizieren und von dem sie ein Teil sein wollen.“
H&M sieht in KI darüber hinaus ein wesentliches Instrument, um seine Vision zu erreichen, bis 2040 eine klimapositive Wertschöpfungskette zu haben. „Mithilfe KI-gestützter Nachfrageprognosen können wir unsere Lieferkette optimieren, um sicherzustellen, dass wir die richtigen Produkte für unsere Kundschaft zum richtigen Zeitpunkt in den richtigen Laden liefern“, so Linda Leopold, Head of Responsible AI & Data der H&M Group. Diese KI-basierten Vorhersagen ermöglichen es H&M laut eigenen Angaben, Überbestände zu vermeiden, was gut für die Klimabilanz ist. Gleichzeitig stellen sie die Verfügbarkeit beliebter Artikel sicher – ein entscheidender ökonomischer Vorteil in einem so dynamischen Markt wie der Modeindustrie.