Bei den Besuchern aus dem Ausland ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Zwei Millionen der 5,5 Millionen Besucherinnen und Besucher der internationalen und nationalen Messen kamen aus dem Ausland. Das entspricht einem Anteil von knapp 37 Prozent und liegt damit leicht über dem Durchschnitt vor der Corona-Pandemie. Die wichtigsten Besucherländer sind Niederlande (160.000), Österreich (155.000), Italien (150.000), Schweiz (125.000) und Frankreich (105.000).
Der Anteil der europäischen Länder bei den Besucherinnen und Besuchern ist minimal gestiegen auf 77,5 Prozent (2019: 76,9 Prozent). Leichte Steigerungen sind in allen Regionen zu sehen mit Ausnahme von Asien: Kamen 2019 noch 10,6 Prozent aus asiatischen Ländern, waren es 2022 nur 7,3 Prozent. Deutlich wird das bei China, Indien und Japan, den drei wichtigsten Ländern in der Rangliste der Besucherinnen und Besucher: China rutscht von Platz 10 (100.000) in 2019 auf Platz 34 (12.500), Indien von Platz 17 (55.000) auf Platz 18 (28.000) und Japan von Platz 19 (45.000) auf Platz 28 (17.000).
Einer der Gründe für die schleppende Erholung des Asienanteils sind die andauernd langen Wartezeiten bei der Visumbeschaffung in den deutschen Konsulaten und Vertretungen, zeigt eine Umfrage des AUMA bei den Auslandsvertretern der Messegesellschaften. Außerdem gab es 2022 gerade für Reisende aus einigen asiatischen Ländern noch Reiserestriktionen infolge der Corona-Pandemie.
Das Jahr 2023 ist das erste Jahr mit einem kompletten Messeprogramm nach der Pandemie in Deutschland. Der AUMA erwartet bis zu 180.000 ausstellende Unternehmen und rund 13 Millionen Besucherinnen und Besuchern auf knapp 320 Messen.
Im von Corona geprägten Jahr 2022 wurden 280 von 410 geplanten internationalen, nationalen und regionalen Messen in Deutschland durchgeführt. Mehr als 7,6 Millionen Besucherinnen und Besucher und über 141.000 ausstellende Unternehmen nahmen insgesamt teil.
Quelle: AUMA