Insgesamt sehen 43 Prozent der Internetnutzerinnen und Internetnutzer in Schnell-Lieferdiensten eine ernsthafte Konkurrenz für den herkömmlichen Lebensmittelhandel. 36 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer sagen von sich selbst, aufgrund von Schnell-Lieferdiensten seltener in Geschäfte zugehen.
Gleichzeitig geben die meisten (53 Prozent), die Schnell-Lieferdienste bisher noch nicht genutzt haben, an, schlichtweg lieber in den Supermarkt beziehungsweise Discounter vor Ort zu gehen. Ein Drittel (33 Prozent) hat sie nicht genutzt, da sie Schnell-Lieferdienste überflüssig finden. 32 Prozent sind die Lieferkosten zu hoch, 29 Prozent sagen Produkte sind teurer als im Geschäft. Ebenso viele (29 Prozent) haben den Sofort-Service nicht nutzen können, da ein solches Angebot in ihrer Region nicht verfügbar ist. Kokott: „Schnell-Lieferdienste gibt es bisher vor allem in größeren Städten, wo die Wege kurz und auch mit dem Fahrrad machbar sind.“
14 Prozent haben öffentliche Kritik über Arbeitsbedingungen in den Unternehmen gehört und möchten das Angebot daher nicht nutzen. Für 13 Prozent umfasst das Angebot schlichtweg nicht die Produkte, die sie brauchen. „Das Produktsortiment ist in der Regel etwas begrenzter als in großen Supermärkten, es entstehen aber auch verstärkt Angebote, die Produkte aus dem Bestand großer Handelsunternehmen in der Nähe in kurzer Zeit nach Hause liefern“, so Kokott. Auch ein großer Teil der Internetnutzerinnen und -nutzer geht davon aus, dass sich das Angebot von Schnell-Lieferdiensten künftig noch erweitern wird: 42 Prozent meinen, Schnell-Lieferdienste werden in Zukunft auch für Dienstleistungen wie Handwerker oder medizinische Versorgung genutzt.
Quelle: bitkom