Feststeht, dass neuartige Abstands- und Hygieneregelungen Auswirkungen darauf haben werden, wie der Raum eines Messestandes genutzt wird. Mol rechnet damit, dass sich die Aufteilung und Funktion der Fläche verändern wird, und das nicht nur Corona-bedingt. „Im Standbau wird in naher Zukunft weniger Platz eingeräumt für Produktpräsentationen, dafür mehr Platz, um sich zusammensetzen und besprechen zu können – für die Besucherbetreuung also.“ Schon vor der Corona-Krise beobachtete Jan Mol den Trend, dass Firmen nicht mehr versuchen, ihr umfangreiches Sortiment am Stand zu präsentieren, sondern ausgewählte Highlight-Produkte live vorzuführen.
Ausführliche Sortiments- oder Produktinformationen hingegen können über Digital Signage, Tablets, Online-Landingpages, Apps oder Kataloge zur Verfügung gestellt werden. Für eine spannende Produktpräsentation bieten moderne Technologien zahlreiche Möglichkeiten. Ob physisch, digital erweitert, komplett virtuell oder eine Kombination aus allem – Grenzen gibt es höchstens bei Budget und Kreativität. Allerdings sollte gut durchdacht sein, welche Technologien wo und wie optimal eingesetzt werden.