von Julia Pott
Unbelebte Innenstädte revitalisieren. Brachliegende Stadtviertel aufwerten. Die Mischnutzung von Gebäuden vorantreiben. Was in vielen Städten der Welt versucht wird, passiert auch mithilfe zahlreicher Initiativen in Johannesburg, der bevölkerungsreichsten Stadt Südafrikas. Eines dieser Projekte – die Victoria Yards – stellen wir Ihnen vor.
Die Victoria Yards befinden sich auf einem Industriegelände aus dem frühen 19. Jahrhundert, das anfangs eine Wäscherei beheimatete. Der Projektentwickler Brian Green hatte eine Vision für die Victoria Yards, wie er dem Magazin Creative Feel erzählte: „Die Idee war, daraus eine urbane City Farm zu machen, die ich mit Künstlern und Kunsthandwerkern füllen wollte.“ Außerdem sollte eine Art Bildungsinstitution entstehen, die handwerkliche Fähigkeiten fördert. Wie schon bei früheren Projekten von Brian Green lag der Fokus auf Kultur und Kunst, dieser Anspruch passte auch gut nach Johannesburg, in das kulturelles Zentrum Südafrikas.
Dass die Stadt sich weiterentwickelt, dass unattraktive Flächen zu belebten Hotspots werden, wird auch in den Victoria Yards sichtbar: Die Industriegebäude wurden erhalten, in den historischen Bauten wurden neue Projekte und Räume für Gemeinschaft erschaffen. Die Themen sind so vielfältig wie die Menschen, die dort tätig sind.